Zeichensprache: Das steckt hinter COSMOS

Eigentlich ist es ganz neu, aber auf vielen SPEICK-Produkten kann man es schon entdecken: Das COSMOS Prüfsiegel. Erst seit Januar 2017 ist es für alle Neuentwicklungen der Mitglieder von BDIH, Ecocert, Cosmebio, ICEA und Soil Association verpflichtend. Bei SPEICK ist der strenge COSMOS-Standard hingegen längst etabliert. Aber was genau steckt dahinter?

Für uns Verbraucher ist das Erkennen echter Naturkosmetik nicht immer ganz einfach: Seit der Jahrtausendwende ist „grüne Kosmetik“ Trend und gewinnt weltweit immer mehr Fans. Leider hat sich damit auch Green Washing zum großen Problem entwickelt. Wer sich mit Inhaltsstoffen und INCI-Deklarationen nicht auskennt, kann echte Naturkosmetik nur an den entsprechenden Siegeln erkennen. Doch damit entstand das nächste Problem: Immer mehr Prüfzeichen waren plötzlich auf den Verpackungen zu finden, neben unzähligen internationalen Standards auch noch Eigenkreationen der Hersteller.

Alle unter einem Dach

In Zusammenarbeit zwischen BDIH, Ecocert, Cosmebio, ICEA und Soil Association wurde 2010 deshalb der harmonisierte COSMOS-standard als gemeinsames Dach für die Naturkosmetikstandards in Europa vorgestellt. Der große Vorteil für Hersteller, Handel und Verbraucher liegt dabei in der einheitlichen Zertifizierung und ihrer Erkennbarkeit: Man kann dank COSMOS weiterhin auf die bekannten Zeichen vertrauen und alle Produkte, die dem vereinheitlichten Standard entsprechen, deutlich am Hinweis „COSMOS“ erkennen.

Grün, grüner, COSMOS

Der BDIH-Standard für kontrollierte Naturkosmetik war bislang maßgebend für die Qualität der Produkte von SPEICK. Seine Kriterien enthalten nicht nur klare Definitionen für Naturstoffe und strenge Vorgaben zur Verwendung von Rohstoffen in Bioqualität, sondern haben auch eine umweltschonende Herstellung und den Tier- und Artenschutz einbezogen. Dazu gehören ein weltweit greifendes Tierversuchsverbot, die strenge Limitierung tierischer Rohstoffe und der Einsatz gegen Gentechnik. Mit COSMOS bleibt diese wichtige Basis bestehen, ergänzt durch die Berücksichtigung der Prinzipien von „Green-Chemistry“. Hierauf beruhen die gesteigerten Anforderungen an Umweltverträglichkeit und Abbaubarkeit verwendeter Rohstoffe, genauso wie Vorgaben an die Verpackung oder die Verwendung von Reinigungsmitteln bei der Produktion.

Natur und bio

Der neue COSMOS-standard unterscheidet in die Kontrolle von Naturkosmetik (COSMOS natural) und die Zertifizierung von Biokosmetik (COSMOS organic). Für beide Stufen sind die grundlegenden Anforderungen identisch. Für Biokosmetik müssen allerdings zusätzlich die geforderten hohen Anteile von Bestandteilen aus biologischem Anbau erfüllt werden. Für die Auslobung eines Produktes als Biokosmetik müssen zum Beispiel als Grundvoraussetzung mindestens 95% der pflanzlichen Bestandteile aus der Öko-Landwirtschaft stammen.

Vorreiter mit Ambitionen

Cosmos.jpgSchon seit 2010 werden Erzeugnisse der Mitglieder der internationalen COSMOS-standard AISBL gemäß COSMOS-standard zertifiziert. Insgesamt haben bis heute bereits mehrere Tausend Produkte und Rohstoffe diese Prüfung durchlaufen – und das, obwohl bislang keines der Unternehmen dazu verpflichtet war! SPEICK Naturkosmetik gehört zu diesen Vorreitern. So hat sich Susanne Gans, Leiterin Labor bei SPEICK, von Beginn an intensiv mit dem COSMOS-Standard befasst: „Wir haben bereits alle SPEICK-Produkte, die bisher das BDIH-Label trugen nach COSMOS zertifizieren lassen. Alle neuen Produkte wurden bereits in den vergangenen Jahren gemäß des COSMOS-Standards entwickelt.“ Derzeit tragen 74 SPEICK-Produkte das neue Prüfzeichen. Und bald gibt es noch mehr…

Was haltet Ihr von diesem Schritt, die Standards für Naturkosmetik endlich zu vereinheitlichen und dies als Hersteller von Beginn an zu unterstützen?

Ich persönlich finde es großartig, dass es zu dieser Einigung kam und man sich auf gemeinsame, sehr strenge Kriterien verständigt hat. Hut ab vor allen Unternehmen, die schon vor dem Pflichttermin den neuen Standard erfüllt haben!

Eure Jenny

 

 

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