Aus Korea schwappt gerade der Hautpflege-Trend Layering nach Europa. Layering bedeutet, dass auf der Gesichtshaut eine ganze Reihe an Produkten übereinander geschichtet werden – im Original sind es oft bis zu 10 Schichten. Zugleich ist auch ein Gegentrend zu dieser aufwändigen Gesichtspflege spürbar und kommt mit einem eher minimalistischen Ansatz daher: Hierfür werden nur wenige Produkte gebraucht, die jedoch multifunktional sind. In Deutschland dürfte dieser zweite Trend deutlich realistischer sein, denn die meisten Frauen verwenden hier – nach meiner Einschätzung – nicht mehr als zwei oder drei Gesichtspflege-Produkte. Aber gucken wir uns die Vor- und Nachteile der beiden unterschiedlichen Pflege-Routinen doch mal genauer an!
Layering: Individuelle und flexible Hautpflege
Aufwändige Hautpflege ist in Asien kein Hobby, sondern gehört einfach dazu – so wie bei uns das Zähneputzen. Dafür wird zunächst die Haut sorgfältig gereinigt, das Prinzip der doppelten Reinigung habe ich ja erst kürzlich hier auf dem Blog vorgestellt: Damit werden wasser- und fettlöslicher Schmutz mit zwei Produkten von der Haut genommen. Von Speick eignen sich hierfür z.B. das Thermal Sensitiv Mizellenwasser und die Thermal Sensitiv Sanfte Reinigungsmilch, die ohne Tenside auskommt. Im dritten Schritt wird dann die Haut mit einem Gesichtswasser befeuchtet: Das klärende Tonic Thermal Sensitiv enthält mineralreiches Thermalwasser, antioxidativen Algenextrakt oder hydratisierendes Glycerin (es ist ein Liebling von Ida, die es hier auf dem Blog schon genauer beschrieben hat).
Das Auftragen eines Serums bildet dann den vierten Schritt, bei Speick Naturkosmetik kann man hier zwischen dem feuchtigkeitsspendenden Thermal Sensitiv Hyaluron-Serum oder dem Natural Intensivpflege-Serum mit zellaktivierendem Q10 wählen. In Asien finden noch zusätzliche Masken oder Ampullen an dieser Stelle ihren Weg in die Gesichtspflege-Routine. Darüber kommt dann als letzter Schritt eine schützende Creme (und dazu meist noch eine Sonnencreme). Auch Speick bietet hier eine Auswahl an pflegenden Tages- und regulierenden Nachtcremes, die leichter oder auch reichhaltiger sind – je nach Hautbedürfnis. Zum Serum mit Q10 passt z.B. die Intensivpflege Creme Medium, die ebenfalls den Wirkstoff Q10 enthält und die Haut vor freien Radikalen schützt.
Damit wären wir schon beim größten Vorteil dieser vielschichtigen Routine: Je nach aktuellem Hautzustand kann man die Pflege flexibel individuell anpassen. Ist die Haut gerade besonders feuchtigkeitsarm, verwendet man zusätzlich ein hydratisierendes Serum. Braucht die Haut z.B. im Winter mehr Schutz, greift man (statt zur leichten) zur reichhaltigen Creme. Trägt man besonders viel Makeup, reinigt man lieber doppelt.
Ob man die Haut mit den vielen Produkten denn nicht überpflegen würde, ist eine der mir am häufig gestelltesten Fragen. Wichtig ist beim Layering, dass man von allen Produkten wirklich nur eine ganz kleine Menge pro Schicht verwendet. Gerade bei empfindlicher Haut sollte man wegen der Vielzahl an unterschiedlichen Wirkstoffen genau beobachten, was der Haut gut tut. Ich persönlich mag das vielschichtige Ritual im Bad, weil es nicht nur eine maßgeschneiderte Pflege für meine Haut, sondern im Tagesablauf auch ein entspannender Moment nur mit mir selbst ist.
All in One: Die schnelle Variante der Hautpflege
In gerade mal zwei Minuten ist diese Gesichtspflege schon wieder vorbei: Einfach zuerst das Gesicht reinigen, mit lauwarmem Wasser abspülen, abtrocknen und dann eine Creme auftragen. Fertig! Beliebt sind dafür Reiniger in Schaumform, die sich luftig und unfettig auf der Haut anfühlen. Der Reinigungsschaum von Speick Natural ist genau das: Leicht lässt sich der Schaum auf der Haut verteilen, milde Tenside reinigen die Haut gründlich. Multifunktional ist die Getönte Tagescreme von Speick Thermal Sensitiv, die es in den Farben Beige Hell und Beige Dunkel gibt. Sie schützt und pflegt nicht nur die Haut, sondern gleicht den Teint wie eine leichte Foundation aus.
Der Vorteil dieser Kurz-Version der Gesichtspflege liegt auf der Hand: Sie ist zeitsparend und erfordert keine tägliche individuelle Justierung! Empfindliche Haut wird außerdem nicht zu vielen unterschiedlichen Inhaltsstoffen ausgesetzt. Wer jedoch besonders pflegebedürftige Haut (z.B. sehr trockene oder feuchtigkeitsarme Haut) hat, dem wird diese relativ unspezielle Hautpflege nicht ausreichen.
Der goldene Mittelweg liegt wahrscheinlich zwischen den beiden Routinen… Was meint ihr? Habt ihr euch schon mal an Serum &Co gewagt?
Eure Julia