COSMOS: Nachhaltiges Palmöl wird Standard

Unter dem Dach von COSMOS bilden BDIH, Ecocert, Cosmebio, ICEA und Soil Association das weltweit größte System zur Zertifizierung von Natur- und Biokosmetik. Von Beginn an setzte COSMOS Maßstäbe und nicht einmal ein Jahr nach seiner Einführung, gibt es bereits Veränderungen, die die Strenge des Standards noch einmal verschärfen:

Wie Ende Oktober 2017 angekündigt wurde, dürfen Neuentwicklungen ab Januar 2019 ausschließlich Palmöl, Palmkernöl und Co. enthalten, wenn diese aus zertifizierten Quellen stammen. Wir finden: Daumen hoch!

Was hinter COSMOS steckt, haben wir Euch bereits in einem ausführlichen Beitrag verraten. In Kürze könnte man den Standard etwa so zusammenfassen:

COSMOS unterscheidet die Kontrolle von Naturkosmetik und die Zertifizierung von Biokosmetik. Für beide sind die Anforderungen in ihren Grundzügen identisch. Biokosmetik muss allerdings zusätzlich hohe Anteile von Bestandteilen aus biologischem Anbau erfüllen. Für die Auslobung eines Produktes als Biokosmetik müssen mindestens 95% der physikalisch gewonnenen pflanzlichen Bestandteile aus der Öko-Landwirtschaft stammen.

Für den Einsatz von Palmöl gab es bisher keine separate Regelung. Wie nun angekündigt wurde, soll sich das im nächsten Jahr aber ändern. Dann nämlich dürfen Palmöl, Palmkernöl und deren Derivate (wie z.B. Glycerin, Fett-Alkohole und Fettsäuren) nur noch aus zertifizierter Quelle (certified sustainable palm oil/CSPO) stammen. Die Vorgaben folgen dabei dem RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil).

Das RSPO-Zertifizierungssystem wurde auf Initiative des WWF gegründet. Wesentliche Inhalte sind die Vermeidung von Rodungen, eine umweltbewusste Produktion, die Achtung der Rechte der lokalen Bevölkerung und von Arbeitnehmerrechten.

Ein wichtiger Schritt also – denn ganz auf Palmöl verzichten, können wir in absehbarer Zeit wohl nicht. Warum das so schwierig ist, und weshalb sowohl Palmöl-freie Produkte (wie Organic 3.0), als auch mit nachhaltigem Palmöl produzierte Kosmetik bei Speick eine Rolle spielen, hat Gudrun im Blog Palmöl- ein anspruchsvoller Dauerbrenner genau erklärt. Fakt ist: Quellen mit unsicherer Herkunft kommen auf keinen Fall in Frage.

SPEICK Naturkosmetik setzt ausschließlich zertifiziertes, nachhaltiges Palmöl ein. Und das schon lange bevor das Unternehmen durch Kriterien oder Vorgaben dazu verpflichtet wird.

Es gehört wohl einfach zum Selbstverständnis und der gelebten Nachhaltigkeit (wie sie auch Ida im Blog zum Thema CSR festgestellt hat) dazu – Hut ab, liebes SPEICK-Team, dass Ihr immer einen Schritt voraus geht!

Eure Jenny

 

 

 

 

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