Seitdem wir im letzten Jahr unsere Speick SUN Produkte auf den Markt gebracht haben, sind wir mit unzähligen Fragen rund um das Thema Sonnenschutz überrannt worden. Viele davon haben wir in den vergangenen Monaten auf unseren sozialen Kanälen und vor allem auch hier auf dem Blog beantwortet. Und doch kommen immer wieder neue Fragen auf, die auch uns noch einmal genauer nachforschen lassen: Wie ist das eigentlich mit dem Sonnenschutz und…? Eine Frage, die uns in den letzten Wochen wirklich häufig gestellt wurde, ist die Frage nach der richtigen Anwendung von Sonnenschutz und Pflege- oder Make-up-Produkten. Auch uns sind dazu viele Aussagen begegnet, also haben wir noch einmal bei unserer Laborleitung Susanne Gans nachgefragt und die ultimativen Tipps für euch zusammengetragen!
Kann ich bei der Gesichtspflege meine Routine beibehalten?
Vermutlich hat jede und jeder von uns eine gewisse Routine bei der Gesichtspflege. Mal mehr, mal weniger Produkte, sorgen tagtäglich für eine gesunde und schöne Haut. Wie gehe ich aber jetzt mit einer zusätzlichen Sonnenpflege um? Und an welcher Stelle meiner Routine wende ich sie an?
Sonnenschutz immer an erster Stelle integrieren
Tatsächlich ist es am besten, das Sonnenschutzprodukt direkt auf die Haut aufzutragen, ohne weitere Pflegeprodukte zu verwenden. Da sich ein mineralischer Sonnenschutz auf die Haut legt und die UV-Strahlen reflektiert, ist es am besten, er wird auf die unbehandelte Haut aufgetragen. So kann er in die oberste Hautschicht eindringen und reflektiert nur das UV-Licht, nicht aber das sichtbare Licht. Sprich: Je mehr Produkt ich unterhalb meines Sonnenschutzes verwende, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass meine Haut weiß aussieht. Der Sonnenschutz bleibt obenauf liegen und reflektiert das sichtbare Licht, das die Weißfärbung ausmacht.
Speick SUN: Hautpflege mit Sonnenschutz
Unsere Produkte von Speick SUN können gleichermaßen für Körper und Gesicht verwendet werden. Die Rezepturen sind bewusst so formuliert, dass keine weiteren Pflegeprodukte benötigt werden: Speick SUN ist Hautpflege mit Lichtschutzfaktor, die neben unserem Hautbarriere-Wirkkomplex alles enthält, was die Haut zur Reparaturpflege benötigt.
Das perfekte Duo: Serum und Sonnenschutz
Ihr möchtet nicht auf ein Pflegeprodukt als Grundlage verzichten? Dann wählt eine leichte Grundlage, wie zum Beispiel unser Speick Thermal Sensitiv Hyaluron Serum. Hierbei handelt es sich um eine reine Feuchtigkeitspflege, die die Hautbarriere nicht verklebt. Wichtig: Verwendet eine kleine Menge, die ausreichend in die Haut einziehen kann, bevor ihr euren Sonnenschutz auftragt.
Anders verhält es sich übrigens mit reichhaltigen Pflegeprodukte, die Fette in hoher Konzentration beinhalten. Diese sind nicht als Grundlage für einen mineralischen Sonnenschutz geeignet und führen zu einer Verstärkung des oben genannten Weißel-Effekts.
Sonnenschutz und Make-Up?
Auch hier gilt: Erst der Sonnenschutz! Foundation, Puder und dekorative Kosmetik sollten in jedem Falle erst nach dem Sonnenschutz aufgetragen werden. Wichtig ist auch, dass ihr euren Sonnenschutz einziehen lasst, bevor ihr weitere Produkte einarbeitet. Vielleicht putzt ihr in der Zeit einfach gründlich eure Zähne, trinkt gemütlich einen Kaffee oder stimmt euch mit eurem Lieblingslied auf den Tag ein. Danach kann es weitergehen!
Und wie kann ich meinen Sonnenschutz nachcremen, wenn ich Make-Up trage?
Natürlich kannst du den Sonnenschutz jederzeit nachtragen, auch über deinem Make-Up. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass der Sonnenschutz so nicht mehr in die oberste Hautschicht eingerieben werden kann und vermutlich nur noch auf der Haut hin und her rutscht. Das fühlt sich nicht nur unangenehm an, sondern sieht auch nicht schön aus. Durch Ungleichverteilung des Sonnenschutzes kann es zu Fleckenbildungen kommen, das Zinkoxid bleibt auf der Haut liegen und erzeugt so eine deutlichere Weißfärbung bzw. Blässe.
Muss ich denn überhaupt nachcremen?
Hast du den Sonnenschutz morgens ausreichend aufgetragen, ist ein Nachcremen im Alltag nicht zwingend nötig. Durch das Nachcremen wird der Lichtschutzfaktor aufrechterhalten, nicht erhöht. So oder so solltest du also im Sommer immer darauf achten, die Haut deinem Hauttyp gerecht vor der Sonne zu schützen, Mittagssonne zu meiden, etc. Sobald du aber stark schwitzt, in der Heuschnupfensaison häufig die Nase putzt, baden gehst oder dich im Gebirge oder am Wasser mit erhöhter UV-Strahlung aufhältst, solltest du deinen Sonnenschutz erneuern. Im Zweifel heißt es hier also: Abschminken, Sonnenschutz erneuern, neu schminken. Oder einfach mal auf das Make-Up verzichten, dann ist auch das Nachcremen problemlos möglich!
Lieber nicht: DIY getönte Sonnencreme
Ein beliebter Tipp, um Sonnenschutz und Make-Up gleichermaßen verwenden zu können, ist es, beide Produkte direkt bei der Anwendung zu vermischen. Das birgt aber gleich zwei Risiken:
Zum Einen verwendest du vermutlich viel zu wenig Sonnenschutzprodukt. Denn als Richtmenge gilt 1/2 TL Sonnencreme allein für das Gesicht eines Erwachsenen. Möchtest du das gleichmäßig mit einer getönten Foundation mischen, müsstest du 1 TL Produkt auf das Gesicht verteilen. Kurz gesagt: Das wird schwierig! Verwendest du weniger Sonnenschutzprodukt, ist auch der Lichtschutzfaktor nicht in vollem Maße gegeben, die UV-Reflektion des Sonnenschutzes wird beeinträchtigt und trotz Sonnenschutz kann es zum Sonnenbrand kommen.
Zum Anderen kann es bei zwei Produkten, die für sich selbst sicher sind, zu einer Kreuzreaktion kommen, die die Wirkungen aufhebt oder umkehrt. Sprich: Der für sich als sicher bewertete Sonnenschutz kann mit der für sich als sicher bewerteten Foundation zu einem nicht sicheren Produkt werden, das im schlimmsten Falle zu Hautreaktionen führen kann. Mischt du die Produkte nicht direkt vor dem Gebrauch, sondern auf Vorrat, kann auch die Konservierung versagen. Die Folge: Beide Produkte können nicht mehr verwendet werden.
Und zu guter Letzt gilt auch hier: Sobald der Sonnenschutz mit einem anderen Produkt vermischt wird, kann er nicht mehr in die oberste Hautschicht eindringen. Der Lichtschutz liegt auf der Haut auf, das sichtbare Licht wird reflektiert und das Make-Up-Sonnenschutzgemisch wirkt deutlich heller, passt somit auch nicht mehr zum Hauttyp.
Fazit: 5 Minuten mehr einplanen
Unsere Empfehlung: Plant für eure Sonnenschutz-Routine einfach fünf Minuten mehr ein und macht den Sonnenschutz zum ersten Schritt eurer Gesichtspflege. Gleiches gilt natürlich auch für den Körper, denn eure Sonnencreme zieht genauso schlecht ein, wenn ihr vorher schon eine reichhaltige Body Lotion oder ein Körperöl verwendet habt. Testet doch einfach mal, ob euch die pflegende Wirkung unserer Speick SUN Produkte nicht schon ausreicht. Und nach einem Tag in der Sonne könnt ihr eure Haut abends ja wie gewohnt mit euren Lieblings-Pflegeprodukten nach Lust und Laune verwöhnen.
Übrigens: Gleich morgen folgt ein zweiter Beitrag zum Thema Sonnenschutz, der sich mit dem Thema Reinigung beschäftigt. Also schaut auf jeden Fall morgen noch einmal vorbei, um unsere Tipps für eine tiefengereinigte Haut nach dem Sonnenbaden zu erfahren!
Bis morgen,
Eure Ina