Fair gehandelte Rohstoffe bei Speick Naturkosmetik

Am 13.05. ist World Fair Trade Day – dieser Tag wird weltweit zum Anlass genommen, um darauf aufmerksam zu machen, wie fairer Handel dazu beiträgt, Armut, Ausbeutung und die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen. Auch in der Kosmetik spielt Fair Trade eine Rolle, insbesondere in der Gewinnung von Rohstoffen. In der Firmenphilosophie von Speick Naturkosmetik ist der faire Umgang mit den Partnern und Lieferanten fest verankert – wie das in der Praxis konkret aussieht, erfahrt ihr im Interview mit Susanne Gans, Leiterin des Labors bei Speick Naturkosmetik:

Susanne Gans, Laborleiterin bei Speick Naturkosmetik

Susanne Gans, Laborleiterin bei Speick Naturkosmetik

Fair Trade zertifizierte Inhaltsstoffe begegnen wir in mehreren Produkten von Speick Naturkosmetik. Doch was genau bedeutet das eigentlich: fair gehandelt? Und warum ist das Thema im Bereich der Kosmetik-Rohstoffe überhaupt von Bedeutung?

Fairer Umgang ist in allen Lebensbereichen wichtig, mit Partnern, mit Mitmenschen, mit Lieferanten oder auch mit Kunden. Im Prinzip sind die Extrakte, die wir einsetzen, auch Lebensmittel. Damit unterscheidet sich auch die Kosmetik bei ihren Fair Trade Projekten nicht von denen der Lebensmittelindustrie. Unsere Fair Trade Rohstoffe stammen aus Gebieten, die in der Regel benachteiligt sind. So ist es wichtig, dass man einen Rohstoff vom Anbau über den Handel bis hin zum Endverbraucher unter fairen Bedingungen produziert und handelt. Fairer Umgang hat für uns auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun, da man sich auf die wirklich notwendigen Bedürfnisse konzentriert.

Was ist grundsätzlich der Unterschied zwischen Fair Trade- und Bio-Inhaltsstoffen – und wo haben die beiden Bereiche möglicherweise Schnittstellen?

Meist sind Fair Trade Rohstoffe nicht Bio-zertifiziert. Für eine Fair Trade oder Bio Zertifizierung und die Erfüllung aller Vorgaben braucht man eine gute Organisation und auch Geld für die Zertifizierung. Auch wenn viele Fair Trade Rohstoffe unter Bio-Bedingungen geerntet und weiter verwertet werden (z. B. Früchte aus Wildsammlung), ist eine Zertifizierung für die meist kleinen Kooperativen nicht möglich. Wiederum kann man Bio-Kriterien beim Anbau erfüllen (z. B. kontrolliert biologischer Anbau), aber das hat nichts mit den Regularien  von Fair Trade zu tun, sondern mehr mit den Anbaubedingungen selbst. Alles, was nicht in den Statuten steht, ist erlaubt.

Fair gehandelte Argannüsse aus Marokko

Nach Fair Trade zertifiziert sind in den Produkten von Speick Naturkosmetik das verwendete Bio-Arganöl und Bio-Aloe Vera. Kannst du uns am Beispiel des Arganöls kurz erläutern, wie sich der Fair Trade Gedanke bei der Gewinnung des Arganöls konkret widerspiegelt?

Unser Arganöl kommt aus Marokko. Unseren Lieferanten habe ich auf der Vivaness kennen gelernt. Er studierte in Paris und nachdem sein Vater verstorben war, hatte er die Verantwortung für seine Mutter und seine Schwestern, die in Marokko als Frauen keine Arbeit hatten. So hat er seine privaten Räume und sein Grund und Boden genutzt, um die Früchte der wilden Arganbäume sammeln zu lassen. Er hat Maschinen angeschafft und lässt nun die Frauen aus der Gegend hier den gesamten Wertschöpfungsablauf selbstständig bearbeiten. Er hat auch investiert und dieses Arganöl Fair Trade zertifizieren lassen. Alles erfolgt ohne diese unbarmherzige Ausbeutung der Bevölkerung und dem gnadenlosen Streben nach Gewinn. Das ist tatsächlich fairer Handel, denn er erfolgt selbstlos aus Verantwortungsbewusstsein für die notleidenden Mitmenschen, ganz ohne Eigeninteresse. Da die Früchte aus unberührten Gebieten gesammelt werden, war hierbei auch eine Organic Zertifizierung möglich. Immer neue Früchte werden nun gesammelt und unter den gleichen Bedingungen verwertet. Wir zahlen hier zwar etwas mehr für das Arganöl, als es ansonsten zu bekommen wäre, aber wir unterstützen gerne diese bitterarmen Frauen, die in Marokko von der Ausweglosigkeit endlich eine Aufgabe und ein Auskommen gefunden haben.

Im Lebensmittelbereich sieht man häufig das Transfair-Logo auf fair gehandelten Produkten. Auch in der Kosmetikindustrie begegnen einem Fair Trade-zertifizierte Produkte inzwischen. Warum verzichtet Speick Naturkosmetik auf diese Zertifizierung bzw. welche Hürden gibt es dabei?

Fair Trade Logos in der Kosmetikindustrie sind eher die Ausnahme, vielleicht weil es sehr schwierig ist, verkauft man nicht reines Arganöl, diesen fairen Umgang mit allen Partnern nachzuweisen. Wir behandeln alle unsere Partner fair, vom Rohstofflieferanten über die Mitarbeiter bis zum Handelspartner. Das ist unsere Firmenphilosophie, die wir nicht durch ein Zeichen zur Schau stellen müssen. Mit all unser offenen Kommunikation wollen wir, dass unsere Kunden Speick als nachhaltige faire Marke wahrnehmen. Fair Trade muss gelebt werden, allerdings nicht durch das Abhaken von starren zu erfüllenden Statuten. Fair zu sein hat viel mehr Facetten. Bislang haben uns unsere Kunden auch nicht auf dieses eher seltene Siegel angesprochen.

Der Anbau und die Ernte der Speick-Pflanzen in Kärnten sind auf ihre Weise auch eine Art Fair Trade Projekt. Inwiefern unterstützt Speick Naturkosmetik die Speick-Bauern in den Nockbergen?

Die Speick Pflanzen werden von Bauern geerntet, deren Höfen zu den höchstgelegenen Almen in Kärnten zählen. Gerade diese Bauern in dieser abgeschiedenen Alpenregion tun sich schwer bei der Bewirtschaftung ihrer Höfe. Die Milchwirtschaft ist oft nicht besonders ertragreich. Viele kleine Höfe werden somit aufgegeben. Das Sammeln von Speick ist keine leichte Arbeit – die Bauern stechen jedes einzelne Speick-Pflänzchen auf ihren Almen im Naturschutzgebiet von Hand aus, bevor sie zum Hof getragen und im Schober einige Wochen getrocknet werden. Diese Arbeit ist anstrengend und zeitaufwändig und wird von uns entsprechend fair bezahlt. Durch eine gute Bezahlung helfen wir den Bauern, ihren Wirtschaftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Wir schätzen auch den engen familiären Kontakt. Der Speick wurde kbA zertifiziert und der Chef holt jedes Jahr persönlich die Ernte ab.

Vielen Dank für die interessanten Einblicke rund um die fair gehandelten Rohstoffe bei Speick Naturkosmetik, Susanne!

Eure Ida

Speick-Story “in the box”

Habt Ihr schon mal eine Umverpackung z.B. einer edlen, im besten Falle fairen Schokolade in Bio-Qualität vorsichtig auseinander genommen, weil Ihr entdeckt habt, dass da innen irgendetwas eingedruckt ist? Und kennt Ihr auch dieses Überraschungsgefühl? …..weil Stories geschrieben stehen zur Qualität und/oder der Herkunft dieser ganz speziellen Schokolade? So ging es mir bereits des Öfteren.

Von der Schokolade zur Kosmetik

Da dachten wir uns hier im Marketing: Das machen wir jetzt auf unsere ganz besondere Art für unsere Faltschachtel-Verpackungen. Und schwupps: gedacht, getan. Unsere große, fast 90-jährige Speick-Story lesbar auf ein Minimum an Platz im Inneren der Faltschachtel zu bringen, war schon eine ziemlich große Herausforderung. Aber wie man sieht – es ist gelungen! Und es sieht sooo schööön aus. Und die minimalistisch stilisierte Speick-Pflanze daneben unterstreicht perfekt die kleine Story, die übrigens in verschiedenen Varianten in den Schächtelchen zu finden ist. Neugierig? So sieht sie zum Beispiel beim beliebten SPEICK Natural Aktiv Körperöl aus:

Dem Speick auf der Spur – die Story

“In der Botanik kennt man ihn als Valeriana celtica. „Valere“ ist lateinisch und bedeutet „gesund erhalten“, während „celtica“ für die keltische Herkunft, heute die alpinen Kärntner Nockberge, steht. Der Speick entspannt, ohne müde zu machen, und belebt Seele, Körper und Geist. Bereits seit Jahrtausenden gewinnt man das wertvolle Speick-Öl durch sanfte Extraktion aus der ganzen Pflanze.

Im Ägypten des Jahres 500 v. Chr. aromatisierte man die Bäder mit Speick und pflegte sich anschließend mit dem kostbaren Öl. Jahrhundertelang wurden über Venedig täglich mehrere Tonnen Speick in alle Welt exportiert. Schon im 19. Jahrhundert n.Chr. setzte man die Heilpflanze medizinisch ein. Die Pflanze wurde inzwischen mit Gold aufgewogen und extra besteuert.

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Speick in die Türkei, nach Syrien und Marokko oder den Sudan geliefert. 1936 befürchtete man seine Ausrottung und stellte ihn unter Naturschutz. Damit verlor der Speick schlagartig seine wirtschaftliche Bedeutung und geriet in Vergessenheit.

Alle Speick-Produkte enthalten – weltweit exklusiv – den einzigartigen Speick-Extrakt, der seit 2003 als kontrolliert biologische Wildsammlung (kbW) zertifiziert ist. Der Speick wird noch heute von Hand geerntet. Für die Kärntner Almbauernfamilien mit Erntelizenz ist die Speick-Ernte ein wichtiger Zusatzverdienst.”

Wertschätzung und Geschichte als Mehrwerte

Wir finden, dass das auch eine besondere Wertschätzung für die Verpackung, den tollen Karton, der aus Wiederaufforstung kommt (FSC), und zum Schluss für’s ganze Produkt ist. Beim neuen THERMALsensitiv Hyaluron Serum sieht der Blick in die Faltschachtel übrigens so aus:

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Naturkosmetik ist so etwas Feines, Edles und Besonderes – schon allein in seinen Inhalten. Da sind wir der Meinung, das muss die Verpackung für unsere Speick-Produkte widerspiegeln, und wenn sie noch so minimalistisch ist. Und wenn ich als Konsumentin dann noch etwas über eines meiner Lieblingsprodukte lerne, dann ist das doch perfekt.

Sind euch solche hübschen und besonderen Verpackungen mit Inneneindruck auch schon aufgefallen?

Viele herzliche Grüße von Gudrun aus dem Marketing

 

88 Jahre SPEICK – eine Erfolgsgeschichte

SPEICK Naturkosmetik feiert seinen 88. Geburtstag. Ein Grund zu feiern – und eine schöne Gelegenheit, zurück zu blicken: Am 29.09.1928 wagt der Anthroposoph Walter Rau die Gründung des „Feinseifenwerk WALTER RAU”. Der Beginn einer überschäumenden Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Sein Enkel Wikhart Teuffel leitet das Naturkosmetikunternehmen heute in dritter Generation.

Als Sprössling des Stuttgarter Familienbetriebs „Vereinigte Seifenfabriken” will Walter Rau die elterliche Tradition der Seifenherstellung fortsetzen. Allein das genügt ihm jedoch nicht. Er möchte mehr als die damals bekannte Kernseife zur Wäschereinigung herstellen. Seine Idee: eine sanfte natürliche Seife zur Körperpflege.

Zu dieser Idee gesellt sich eine besondere Faszination: Die einzigartig harmonisierenden Heilkräfte der Speick-Pflanze, lat. Valeriana celtica, seit Jahrhunderten geschätzt, begeistern ihn. Auf das zentrale Nervensystem wirkt der Speick beruhigend, während er zugleich das vegetative Nervensystem anregt.

Seine Vision ist es, die wertvollen Inhaltsstoffe der fast in Vergessenheit geratenen Pflanze wieder für die Menschen zugänglich zu machen.

Aus Idee, Faszination und Vision wird ein einzigartiges Produkt: Die Speick Seife. Diese natürliche, hautmilde Seife ist eine kosmetische Revolution – gilt sie doch der Körperpflege und nicht der Reinigung.

Die ganzheitliche Philosophie, die hinter dem Produkt steht, soll sich jedoch nicht auf dessen Herstellung und Verkauf beschränken. Vielmehr gestaltet der Unternehmer Walter Rau das gesamte Unternehmen nach seinem Verständnis unter Einbeziehung von eigenen anthroposophischen Sichtweisen.

Auch hier soll aus dem ganzheitlichem Verständnis von Mensch und Natur heraus ein Mehr für den Menschen entstehen. So werden die Mitarbeiter z.B. in „Werkstunden” weiter gebildet, berufstätigen Müttern wird eine betriebliche Kinderbetreuung angeboten und es werden Naherholungsmöglichkeiten geschaffen.

Nach diesen Grundsätzen arbeitet das Unternehmen auch heute. „Mensch bleiben und sich weiter entwickeln können” – das ist Wikhart Teuffel für die Entwicklung seiner Mitarbeiter wichtig. Wie bedeutsam es ist, dass „Traditionen Zukunft haben” zeigt sich für den Enkel des Firmengründers am Beispiel der Kärntner Almbauern-Familien, die den wild wachsenden Speick ernten: Der elterliche Hof wird von der nächsten Generation übernommen und mit ihm die Speick-Ernte – von Hand, wie seit Jahrhunderten. Auf ca. 1800 Höhenmetern, hoch oben im Biosphärenpark Nockberge, garantiert die Speick-Ernte den Familien ein wichtiges Zusatzeinkommen.

Das Bewusstsein für die Endlichkeit natürlicher Ressourcen am Beispiel des alpinen Naturkreislauf der Kärntner Nockberge und wie unauflöslich unser „Mensch-Sein” mit dem natürlichen Kosmos verwoben ist – das erfahren z. B. Mitarbeiter und Gäste des Familienunternehmens auf verschiedenen Reisen in die Nockberge zum Speick und den erntenden Almbauern.

88SPEICK Naturkosmetik heute. Das ist die Fortführung einer Vision, seit 88 Jahren, verbunden mit dem Bewusstsein für das ökologische und soziale Gefüge, in das das Familienunternehmen, die Almbauern und die Region Nockberge gleichsam eingebunden sind.

 

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Damals und heute: das Design der Speick Seife im Wandel der Zeit

Fast 90 Jahre ist es her, seit die erste Speick Seife ihren Weg in den Handel gefunden hat. Einige Dinge haben sich seitdem nicht geändert: Schon von Anfang an beispielsweise hat ein Stück Speick Seife (heute bezeichnet als Speick Natural Seife) 100 Gramm gewogen und enthielt heute genauso wie damals den Extrakt der Speik-Pflanze. Auch die lachsrote Farbe der Seife hat sich im Laufe der Jahrzehnte nicht verändert. Was sich jedoch seit 1928 in regelmäßigen Abständen – im Schnitt ca. alle 10 Jahre – gewandelt hat, ist das Design der Verpackung. In ihrem letzten Bericht erwähnt Julia bereits die minimalistische Verpackung der Seifen in einem einfachen Karton. Es bedarf keiner Folie oder ähnlichem, sondern einfach nur „ein bisschen Pappe“. Kommt, ich zeige euch mal, wie die Speick Seife damals verpackt war und wie sie sich bis zu ihrem heutigen Erscheinungsbild gewandelt hat.

So fing alles an

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Wir starten im Jahr 1928 – dem Jahr, in dem der erste bemannte Raketenflug durchgeführt würde und Walt Disney die Micky Maus erfunden hat. Schon damals war die Verpackung der Speick Seife optisch durch ein auffälliges, rot-grünes Erscheinungsbild geprägt. Der Umkarton enthält zahlreiche Informationen: von der Wirkung des Speiks bzw. der Seife („zur Stärkung der Nerven und Erzielung eines frischen Hautgefühls“) über den Unternehmensgründer (Walter Rau) und die Produktionsstätte (FeinseifenWerk Walter Rau & Co.)  bis hin zu einer Illustration der namensgebenden Pflanze.

Ein leichter Wandel bis hin zu den 1950er Jahren

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Wir reisen weiter in die 1930er Jahre. Wie ihr seht, hat sich am Verpackungsaufbau zu diesem Zeitpunkt nicht grundlegend viel geändert, wenn man mal von der Schriftart absieht. Neu ist vor allem der Hinweis auf die Unnachahmlichkeit von Duft und Wirkung der Speik-Pflanze, die durch die österreichische Landesregierung 1936 unter Naturschutz gestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt fanden die Seifen allmählich ihren Weg in die langsam entstehende Landschaft der Reformhäuser. SPEICK Naturkosmetik erhielt später eine exklusive Sondergenehmigung zur Ernte und Verarbeitung der Pflanze.

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Der Umkarton der Speick Seife aus den 1950er Jahren ist optisch betrachtet eine Mischform aus den beiden Vorgängerversionen, oder was meint ihr? Apotheken spielten in diesen Jahren zunehmend eine wichtige Rolle beim Verkauf der Seifen. Kleingrößen mit einer Prägung des jeweiligen Apothekennamens als Schriftzug direkt auf der Seife waren damals nicht ungewöhnlich.

Ein neues Gewand in den 1970ern

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Wir machen einen Sprung in die frühen 1970er Jahre – und siehe da, nun präsentiert die Speick Seife sich in einem deutlich überarbeiteten Gewand: der grüne Rahmen ist einem leuchtend grünen Balken gewichen, die Illustration der Speik-Pflanze ist (trotz Flower Power-Zeit ;-)) auf die seitlichen Wände des Umkartons gewandert, die Schriftarten sind neu und insgesamt wirkt die Verpackung für meinen Geschmack deutlich luftiger und „aufgeräumter“. Erstmals ist nun auch der Preis direkt auf die Verpackung gedruckt: 1,80 DM kostete ein Stück Speick Seife damals. Erhältlich war sie mittlerweile auch in den Drogeriemärkten. Übrigens, SPEICK Naturkosmetik hatte zu dieser Zeit auch ein bekanntes Werbegesicht: Bergsteiger Luis Trenker zeigte sich auf Plakaten als begeisterter Anwender der Speick Seife.

Internationalisierte Vepackung

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Zweifelsohne haben wir mit der oben gezeigten Verpackung erneut einen großen Zeitsprung gemacht. Angekommen sind wir damit bereits in den 1990er Jahren. Der Umkarton der Speick Seife präsentiert sich nicht nur in einem komplett neuen Layout, sondern wird zunehmend internationalisiert. Gleich in vier Sprachen findet sich eine kurze Produktbeschreibung nun auf dem Karton. Erstmalig sind nun auch die enthaltenen Inhaltsstoffe direkt auf der Verpackung aufgedruckt (im Bild unten links in dem kleinen Kasten zu sehen). Kennt vielleicht jemand von euch diese Verpackung sogar noch? Ein Symbol, das euch auf jeden Fall bekannt ist, ist der Grüne Punkt, der sich nun auch auf der Verpackung befindet.

Schlicht und klar zur Jahrtausendwende

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Neues Jahrtausend, rundum erneuertes Design: willkommen in den 2000er Jahren. Ich persönlich bin froh, dass sich das für meinen Geschmack doch etwas wilde Design der 1990er Jahre nicht dauerhaft durchgesetzt hat, sondern die Speick Seife nach der Jahrtausendwende ein schönes, neues Design bekommen hat. Rot und Grün bleiben nach wie vor erhalten, werden über einen weichen Farbverlauf jedoch ganz harmonisch miteinander kombiniert. Vorder- und Rückseite des Kartons präsentieren sich ganz schlicht und übersichtlich: der Markenname und die Produktbezeichnung in jeweils drei Sprachen – und das war’s. Die vollständige INCI-Deklaration findet sich nun auch auf der Verpackung. Ein wenig schade finde ich es allerdings, dass die Illustration der Speik-Pflanze komplett weichen musste. Auf dem folgenden Bild seht ihr nochmal die beiden Versionen der Speick Seifen-Verpackung aus den 1920ern und den 2000ern im direkten Vergleich:

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Und heute?

Nun, wie die Speick Natural Seife sich derzeit präsentiert, wisst ihr vielleicht aus eigener Erfahrung. In diesem Beitrag habe ich euch die Kleingröße, die sich optisch nicht von ihrer großen Schwester mit 100 Gramm unterscheidet, bereits gezeigt.

Limitierte Sondereditionen

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Den Lauf der Zeit könnt ihr auch an den limitierten Sondereditionen, die es jeweils zu runden SPEICK-Firmenjubiläen gab, erkennen. Neben einer weiteren Verpackung aus den 1970ern (links im Bild) sind drei Sondereditionen zu sehen, und zwar zum 70., 75. und 80. Jubiläum. Ich bin gespannt, ob es 2018 zum 90. SPEICK-Jubiläum eine neue limitierte Version geben wird und falls ja, wie sie aussehen wird. Vielleicht findet ja die Speik-Pflanze erneut ihren Weg auf die Verpackung?

Ich hoffe, ihr hattet Freude an dieser kleinen Zeitreise durch die Welt der Speick Seifen! Meine persönlichen Favoriten sind das leicht verspielte Design mit der Speik-Pflanze aus den 1920er und die klare, schlichte Gestaltung der 2000er Jahre. Welche Version spricht euch besonders an?

Bis bald,

Eure Ida

Herbst-Liebling: Der Natural Aktiv Fußbalsam

Im September steht langsam aber sicher der Herbst vor der Tür – und mit ihm die beste Zeit zum Wandern. Was auf Bergtouren nicht fehlen darf: Der SPEICK Natural Aktiv Fußbalsam. Auch wenn er schon allein wegen des hochalpinen Speickextraktes in luftigen Höhen Zuhause ist, entspannt er müde Füße auch im Tal zuverlässig und sorgt für ein pflegendes Verwöhnprogramm. Für mich ein unverzichtbares Must-Have und ein langjähriger Begleiter.

Wer viel unterwegs ist, weiß ihn schnell zu schätzen: Der SPEICK Natural Aktiv Fußbalsam umsorgt müde Füße mit einer reichhaltigen Rezeptur, die noch dazu fix einzieht. Rosskastanien- und Rosmarin-Extrakt regen die Durchblutung an und beleben, Zuckerrüben- und Sanddornbeeren-Extrakt beruhigen die Haut, während Sojaöl und Vitamin F sie mit einer Extraportion Feuchtigkeit versorgen. Mein persönlicher Hero: Hopfen-Extrakt – nicht nur perfekt im Gipfelbier, sondern auch um das Fußklima zu optimieren.

Bei mir ist der Balsam seit über drei Jahren regelmäßig im Einsatz, ganz besonders wenn es im Herbst wieder auf Tour geht. Die handliche Tube mit 75 Millilitern Inhalt findet im kleinsten Rucksack Platz und verschwindet auch auf Messen oder bei Shoppingtouren ganz unauffällig in der Handtasche. Müde Füße gehören damit definitiv der Vergangenheit an…

Habt Ihr dieses tolle Produkt schon ausprobiert?
Wo wart Ihr mit dem Natural Aktiv Fußbalsam unterwegs?

Eure Jenny

Einfach dufte: Die SPEICK Deos im Test

Wenn eines in den Sommermonaten unverzichtbar ist, dann ein Deo. In erster Linie soll es wirksam sein – aber nicht um jeden Preis. Aluminiumsalze sind ein NoGo, auf das Roll-ons, Sticks und Sprays von Haus aus verzichten sollten. Aber eine 100% naturreine Rezeptur in Kombination mit frischen, puren Düften lässt eigentlich keine Wünsche mehr offen. Oder doch? Julia, Ida und Jenny haben gleich drei Deodorants von SPEICK ausgiebig getestet.

Julia und der Thermal Sensitiv Deo Stick

speick-deodorant-stick-thermal_julia-keithDas Produkt: Vorhang auf für den Deo Stick THERMAL Sensitiv von Speick, der von BDIH/Cosmos als Naturkosmetik zertifiziert ist! Für die Deo-Wirkung sind auf der Bühne: Salbeiextrakt, der die Schweißbildung hemmt. Duftstoffe wie Farnesol, die Körpergerüche in Schach halten. Fermentierte Zuckerhefen, die Müffelei effektiv verhindern. Ein bisschen Alkohol desinfiziert dazu – insgesamt eine Kombination, die gemeinsam mit dem Speickextrakt gleich von mehreren Seiten für blumig-zitrische Frische sorgt (und natürlich auf Aluminiumsalze verzichtet).

So habe ich getestet:  Den großen Auftritt hatte der Deo Stick THERMAL sensitiv an einem verlängerten Wochenende am See, er durfte sich an mehreren  Ausflugs- und Badetagen beweisen. Ganz neu war der Deo Stick für mich jedoch nicht, denn die Generalprobe hatte er schon vor einigen Monaten überstanden und steht seitdem immer griffbereit in meinem Bad.

Mein Fazit:  Deo-Sticks bieten viele Vorteile: Sie müssen nach dem Auftragen nicht erst lange trocknen, das spart gerade morgens Zeit. Noch viel wichtiger ist allerdings, dass die Wirkstoffe durch  die cremig-wachsige Textur besser an der Haut haften und mich dadurch länger frisch halten. Als es am Wochenende richtig heiß war und ich gleich mehrmals täglich in den See gesprungen bin, musste ich zwischendurch allerdings schon einmal nachlegen. An weniger warmen Tagen ist das aber nicht nötig. Für eine möglichst langanhaltende Wirkung empfehle ich, den Deo Stick THERMAL sensitiv nicht zu sparsam aufzutragen, also 3-4 Mal mit dem geschmeidigen Stick über die Achsel zu fahren. Perfekt ist der Deo Stick für alle, die auf Alkohol basierende Deos oder Deodorants mit Natron nicht vertragen. Oder aber einfach empfindliche Haut haben – das Deo brennt selbst beim Auftragen direkt nach der Rasur nicht! Schön schmal ist der Deo Stick zudem verpackt und passt so in jede Tasche.

Ida und der Men Active Deo Stick

Speick Men Active Deo Stick.jpgDas Produkt: Wenn man mich in Sachen Deo mit einem Inhaltsstoff besonders locken kann, dann ist das Salbei. Ich mag diese heimische Pflanze einfach sehr – und das nicht nur als Mittel gegen Halsschmerzen. Deshalb ist der Men Active Deo Stick mit dem enthaltenen Salbei-Extrakt wie für mich gemacht, auch wenn er ein Produkt aus der Speick Men Active-Serie ist. Der Duft des Deos ist zwar herb, aber gleichzeitig frisch und nicht zu intensiv – und damit für meine Nase definitiv für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet. Genau wie der Thermal Sensitiv Deo Stick ist auch der Active Deo Stick vegan und basiert auf einer pflanzlichen Feuchtpflegekomponente und Flüssigwachs.

So habe ich getestet: Den Active Deo Stick habe ich nun seit ein paar Wochen in Verwendung. In dieser Zeit musste er sich schon einigen Herausforderungen stellen: von der Wanderung im Mittelgebirge über stressige Meetings, wilde Tanzeinlagen auf Familienfeiern und schweißtreibende Übungen auf der Sportmatte. Fehlt eigentlich nur noch ein Härtetest: Temperaturen über 30 Grad. Die Chancen stehen ja ganz gut, dass ich den Stick dabei diese Woche auch noch auf die Probe stellen kann.

Die unkomplizierte Anwendung des Sticks gefällt mir sehr. Die Konsistenz ermöglicht ein schnelles Auftragen und hinterlässt ein angenehmes Gefühl in den Achseln ohne zu kleben. Ein weiterer Pluspunkt für mich als Ungeduldige: Ich kann sofort nach der Anwendung in ein Oberteil schlüpfen, ohne warten zu müssen. Da der Stick recht schmal und im Vergleich zu einem Glas-Roll-On auch relativ leicht ist, habe ich ihn auch schon in der Handtasche dabei gehabt.

Mein Fazit: Der Speick Men Active Deo Stick hat mich bislang nicht im Stich gelassen und mich von morgens bis abends zuverlässig frisch gehalten. Mal schauen, ob er sich auch bei hochsommerlichen Temperaturen so wacker schlagen wird. Falls ihr krautig-herbe, frische Düfte mögt und die unkomplizierte Anwendung eines Sticks schätzt, lege ich euch dieses Produkt ans Herz – ganz gleich, ob Mann oder Frau.

 Jenny und der Natural Aktiv Deo Roll-on

Speick Natural Aktiv Roll on.jpgDas Produkt: Natürliche Frische im Fläschchen: Der SPEICK Natural Aktiv Deo Roll-on trägt das BDIH Prüfzeichen für kontrollierte Naturkosmetik und verzichtet selbstverständlich auf Aluminiumsalze. Diesen Wirkstoff hat die herrlich herbe Power-Rezeptur auch gar nicht nötig. Sein Geheimnis ist deodorierender Bio-Salbei in Kombination mit Duftstoffen aus ätherischen Ölen und hautmilder Calendula. Seine krautige Note erhält das Naturdeo vom hochalpinen Speickextrakt aus kontrolliert biologischer Wildsammlung.

So habe ich getestet:  Der SPEICK Natural Aktiv Deo Roll-on war gewissermaßen im Härtetest und durfte seine Langzeitwirkung bei Sommerhitze unter Beweis stellen: 3 Stunden Stallarbeit, 5 Stunden Büro und lange Nachmittage bei der Koppelpflege und diversen schweißtreibenden Vorbereitungen für eine Stallabnahme durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) – eine Herausforderung.

Mein Fazit:  Der Roll-on hat seinen Einsatz mit Bravour gemeistert. Nach zweimal auf und ab rollen am Morgen war der Schutz nach 8 Stunden noch sehr gut, vor der Schicht in der Sonne habe ich aber noch einmal nachgelegt – insbesondere weil Bremsen sich bei geringstem Körpergeruch angezogen fühlen und ganz schnell lästig werden bei der Arbeit am Hof. An „normalen Tagen“ ohne Stress und enorme Sommerhitze reicht es, das flinke Fläschchen einmal täglich anzuwenden. Trotz der Platzierung von Alkohol an zweiter Stelle in der INCI habe ich den SPEICK Natural Aktiv Deo Roll-on als sehr mild wahrgenommen. Er ist ideal für alle, die ein pures Frische-Feeling ohne cremige Konsistenzen schätzen und wie ich krautige Düfte lieben. Der Roll-on ist damit absolut Unisex-tauglich und durchaus auch für Männer eine gute Wahl.

Welches der drei ist Euer Favorit?

Sommergrüße von Julia, Ida und Jenny.

 

 

 

 

Shopping-Tipp in Stuttgart: SPEICKwelt

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Immer wenn ich in Stuttgart bin, gucke ich in der SPEICKwelt vorbei! So auch wieder vor ein paar Tagen, als ich für einen Termin in Stuttgart unterwegs war. Der schöne Flagshipstore der Naturkosmetikmarke Speick liegt zentral in der Innenstadt, nicht weit weg vom Rathaus und der bekannten Königstraße. Ich liebe es, dort das Vollsortiment zu bestaunen und Sondereditionen wie die Speick-Duftkerzen oder Speick-Duftsäckchen zu entdecken, die es exklusiv nur hier gibt. Natürlich habe ich diese beiden Besonderheiten in mein Einkaufskörbchen gepackt 🙂 . Der große Klassiker, die Speickseife, wird einladend gleich in einem großen Korb angeboten. Daneben lassen sich aber selbstverständlich auch die neuen Produkte (z.B. die Thermal sensitiv-Linie) finden.

Im hellen und aufgeräumten Shop steht die namensgebende Speickpflanze im Mittelpunkt. An den Wänden und auf den Möbeln wird das kleine alpine Pflänzchen mit dem hellgelben und traubenförmigen Blütenstand als Umriss und in detaillierten Bildern gezeigt. Direkt am Eingang des Ladens steht in einem Regal ein Apothekergefäß mit den getrockneten und kostbaren Speickpflanzen; außerdem kann man sich Tinkturen und Auszüge, die mit dem Speick hergestellt wurden, ansehen. Und über allem schwebt im Laden ein Hauch des charakteristischen und beruhigenden Speickdufts!

Weshalb die SPEICKwelt keinen besseren Standort als in Stuttgart haben könnte? Natürlich weil die Firma Speick in der Region beheimatet ist: Der Firmensitz liegt in Leinfelden-Echterdingen, dort gibt es übrigens ebenfalls einen (allerdings etwas kleineren) Laden direkt am Werk. Wer den Speick also nicht gleich in den Alpen suchen möchte, kann auch in Stuttgart ganz in seine Welt abtauchen 🙂 .

SPEICKwelt: Hirschgasse 29, 70173 Stuttgart, Öffnungszeiten Mo-Sa 10-19 Uhr

Na, wann steht euer nächster Ausflug nach Stuttgart an, um die Welt des Speicks zu besuchen?

Eure Julia

Erfrischt und gut gelaunt mit dem SPEICK Natural Eau de Cologne

Wenn ich das Haus verlasse, darf eine Sache nicht fehlen: Parfum auf meiner Haut. Als ich meine Pflege auf Naturkosmetik umgestellt habe, verschwanden nach und nach auch die synthetischen Düfte aus meinen Regalen und machten den Weg frei für Naturparfums, die ausschließlich mit ätherischen Ölen beduftet sind.

Ein Duftklassiker ist das Eau de Cologne. Das erste Exemplar dieses Duftwassers kam bereits in der Mitte des 18. Jahrhundert auf den Markt, von seiner „Heimatstadt“ Köln aus wurde es bald zum Exportschlager in ganz Europa. Eau de Cologne – diese Bezeichnung steht schon längst nicht mehr nur für das Original-Produkt aus dem Hause Farina, sondern meint eine ganze Gattung an Düften. Frische Noten dominieren dabei in Form von flüchtigen Kopfnoten wie Orange, Bergamotte oder Zitrone. Diese verbinden sich mit Komponenten wie Lavendel und Kräutern zu sommerlich-leichten Duftwässerchen. Aufgrund der vergleichsweise geringen Duftkonzentration von ca. 3 bis 5 Prozent sind sie die idealen Begleiter in der warmen Jahreszeit.

Eau de Cologne waren anfänglich reine Männersache – inzwischen sind sie als Unisex-Düfte fest etabliert. So auch das Eau de Cologne aus der Natural-Serie von SPEICK. Das Thema Kölnisch Wasser ist auch bei SPEICK kein neues. Bereits 1931 gab es eine Eau de Cologne-Seife im Sortiment, das erste SPEICK Kölnisch Wasser kam 1985 auf den Markt. Das jetzige Natural Eau de Cologne ist seit 2014 erhältlich.

Von zitrisch bis krautig

Während ich Kölnisch Wasser früher eher mit meinen Großeltern assoziierte und es als altmodisch abgetan habe, hat sich dies im letzten Jahr dank des Natural Eau de Cologne geändert. Der Duft ist für meine Nase keineswegs altbacken! Zunächst dominieren – eben typisch Eau de Cologne – frische Zitrusnoten, die umgehend für gute Laune und Erfrischung sorgen. Vor meinem inneren Auge sehe ich sonnige, mediterrane Hügel und glitzerndes, türkisfarbenes Wasser: mir kommen spontan Urlaubserinnerungen an die Orangerie in Limone am Gardasee in den Sinn.

Nachdem die ersten Zitrusnoten verflogen sind, wird der Duft vielschichtiger und krautiger. Ich kann neben Lavandin noch weitere krautige Noten erahnen, aber nicht explizit herausschnuppern. Kein Wunder, denn die Parfumölmischung aus ätherischen Ölen enthält bis zu 200 Komponenten! Der ausgleichende und gleichzeitig anregende Extrakt der Speick-Pflanze fehlt natürlich auch in diesem Produkt nicht.

Riecht gut & tut gut

Das Schöne an natürlichen Düften ist, dass sie nicht nur gut riechen, sondern dank der ätherischen Öle gleichzeitig auch eine aromatherapeutische Wirkung haben. So wirkt das Eau de Cologne nicht nur stimmungsaufhellend, sondern u. a. auch vitalisierend, erfrischend, stresslösend und ausgleichend.

Das Natural EdC hat sich bei mir vor allem an warmen und heißen Sommertagen sehr bewährt, wenn mein Kreislauf ein wenig schwächelt und mir die Hitze aufs Gemüt schlägt. Dann sprühe ich morgens 1-2 Spritzer  davon auf meine Kleidung und genieße den gesamten Tag über den Duft des Südens und des Sommers. Erstaunlich finde ich die Haltbarkeit des veganen Duftwassers. Trotz der geringen Duftstoffkonzentration, die bei knapp über 3 Prozent liegt, kann ich den Duft selbst abends noch auf meiner Kleidung wahrnehmen.

Laue Urlaubs-Sommerabende im Süden in Flaschenform: so würde ich das Natural Eau de Cologne in wenigen Worten beschreiben – und damit macht selbst mir als Hitzemuffel der Sommer Spaß. Mögt ihr Eau de Cologne? Und wonach duftet der Sommer für euch?

Eure Ida

SPEICK im Interview: “Die Vorteile von Naturkosmetik”

Das Portal UMWELTHAUPTSTADT.de stellt in einer aktuellen Themenreihe die Vorteile von Naturkosmetik vor. Wir freuen uns, dass auch SPEICK Naturkosmetik an dieser Stelle zu Wort kommen darf. Im Interview berichtet SPEICK-Insiderin Gudrun Leibbrand über Mehrwerte, den ungebremsten Wachstumstrend der Branche, Männerkosmetik und Innovationen made by SPEICK. Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion findet Ihr das Interview nun auch auf unserem Blog.

Umwelthauptstadt

UMWELTHAUPTSTADT.de: Frau Leibbrand, legen Sie uns doch bitte einmal die großen Vorteile von Naturkosmetik für den Anwender dar. 

GUDRUN LEIBBRAND: Zertifizierte Naturkosmetik ist ganzheitlich anders als konventionelle Produkte. Bereits die Entwicklung findet mit völlig anderen Rohstoffen, z.B. aus kontrolliert biologischem Anbau oder ohne Mineralöle statt, die der Haut sehr affin sind. Wir produzieren mehrfach im Jahr in kleinen Chargen, um die Produkte für die KonsumentInnen immer frisch parat zu haben. Die Produkte werden von von Grund auf so konzipiert, dass sie einen echten Nutzen für Mensch und Umwelt haben. Pflanzenextrakte als Wirkstoffe, Alkohol z.B. aus Weizen oder Kartoffeln zur Konservierung – die Unterschiede zu konventionellen sind allumfassend (s. auch www.kontrollierte-Naturkosmetik.de). Ganzheitliche Naturkosmetik, wie wir sie denken, will auch die Biodiversität schützen. 90 % unseres Sortiments sind vegane Produkte. Im Unternehmen wurden niemals Tierversuche gemacht oder in Auftrag gegeben. Die KonsumetInnen benutzen ihre Produkte mit einem guten Gefühl für sich und die Umwelt. Allein hierzu könnten wir weitere Seiten füllen …

Wie erklären Sie sich den Wachstumstrend von Naturkosmetik in den letzten Jahren? 

Trends wie Gesundheit, Fitness, Körperbewusstsein setzen sich auf immer mehr verschiedenen Ebenen immer weiter durch. Auch das Umweltbewusstsein (besonders bei jungen Zielgruppen) wird ernsthaft grösser. Das Interesse an den Rohstoffen und Wirkstoffen der Naturkosmetik ist immens heutzutage. Das wird uns täglich auf den verschiedenen Kanälen rückgemeldet. Nach einem rasanten Wachstum bis 2010 stabilisiert sich nun ein ziemlich gleichmässiges jährliches Wachstum um die 10 % in Deutschland. Die aktuellen Zahlen hierzu finden sich bei www.naturkosmetik-konzepte.de/

Im Jahr 2013 lag der Umsatz mit Naturkosmetik in Deutschland bei rund 920 Millionen Euro. Wird 2016 ein ähnlich erfolgreiches Jahr für die Branche und Ihr Unternehmen?

Der Gesamtumsatz liegt inzwischen bei über 1 Milliarde Euro jährlich. Ich gehe fest davon aus, dass sich sowohl für die gesamte Branche als auch für unser Unternehmen das stabile Wachstum 2016 fortsetzt. Alle Zeichen stehen auf “Grün” im wahrsten Sinne des Wortes.

Welche Naturkosmetikprodukte sind bei den Deutschen am beliebtesten?

Die tägliche Körperpflege ist jedes Jahr bei den Gewinnern. Duschgels, Deos, Gesichtspflege und immer mehr Männerpflege sind Treiber am Markt in allen Distributionskanälen. Die KonsumentInnen interessiert, wie nachhaltig das Unternehmen insgesamt agiert. Das betrifft die Produkte sowie alle Aktivitäten und die gesamte Kommunikation.

Wie hoch sind die Ausgaben für Naturkosmetik nach Konsumentengruppen bei SPEICK?

Das kann ich beim besten Willen allgemein nicht beantworten. Es gibt eine grosse Spannbreite durch alle verschiedenen Einkaufsstätten hindurch. Es ist aber schon so, dass die Jüngeren eher preisbewusst einkaufen (z.B. Preiseinstiegssortimente), die Älteren mit besserem finanziellen Background bereit sind, für ihre Naturkosmetikprodukte mehr Geld in die Hand zu nehmen. Es wird auch immer schwieriger, echte Zielgruppen festzulegen, da sich das Denken in klassischen Zielgruppen mehr und mehr auflöst.

Die Naturkosmetik hat mittlerweile auch die Männerwelt erreicht. Wie attraktiv sind die Männer für Ihr Unternehmen und inwiefern unterscheidet sich hier die Art der Zielgruppen-Kommunikation?

Wir haben fast von Anfang an einfache Männerpflegeprodukte entwickelt und produziert, z.B. Rasiercreme oder After Shave Lotion. Der würzige Duft der Speick-Männerpflege wurde von jeher sehr geschätzt und erfreut sich auch heute ungebremster Beliebtheit. Natürlich haben wir die Range ausgeweitet – Rasierpflege, Gesichtspflege, Körperpflege – und sind mit diesen Produkten erfolgreich am Markt. Junge Männer sind sehr körperbewusst und legen entsprechend viel Wert auf Körperpflege. Unsere Kommunikation über alle Kanäle hinweg richtet sich Produkt-bezogen jeweils an die Männer oder die Frauen. Da wir sehr viele Unisex-Produkte haben, gelingt aber auch teilweise eine Ansprache aller sehr gut.

Was denken Sie, wie sich der Naturkosmetik-Markt in den nächsten Jahren aus Umsatz- und Produktgesichtspunkten entwickeln wird?

Der Trend wird sich fortsetzen, das prognostizieren auch die Zukunftsforscher. Immerhin ist die Naturkosmetik eine von nur 6 wachsenden Branchen in Deutschland. Es gibt heute schon zu fast jedem konventionellen Produkt eine naturkosmetische Alternative. Vielleicht wird sich im Bereich der Spezialkosmetik noch mehr bewegen oder im Spa- und Hotelbereich …

Geben Sie uns doch bitte einen kleinen Ausflug in Richtung Ihrer Produkt-Innovationen. Worauf dürfen sich Ihre Kunden in Zukunft freuen? 

Speick_Organic 3.0_Duschgel_still_300Unsere neueste Entwicklung ist das kreislauffähige Speick Organic 3.0 Duschgel (s. Anhang, seit Mai am Markt) sowie zwei getönte Tagescremes Speick Thermal Sensitiv und das Speick Natural Aktiv Shampoo für geschwächtes Haar mit Koffein aus der Guarana-Pflanze, der Pflanze mit dem grössten Koffeingehalt überhaupt. Das Shampoo sowie unser innovativer Speick Thermal Sensitiv Deo Stick aus 2015 wurden auf der Vivaness als die Nr. 1 der Kategorien Körperpflege sowie Haarpflege gewählt. Unser Speick Natural Aktiv Deo Roll-on wurde von den LeserInnen der Magazine “Eve” und “Natürlich” zum Lieblingsprodukt des Jahres 2016 im Bereich Körperpflege gewählt.  Auf solche Ergebnisse unserer innovativen Produkte sind wir natürlich auch ein wenig stolz. Wir denken, dass wir belohnt werden für unser ganzheitliches Denken und Handeln, und das wiederum treibt uns an, genau so weiter in die Zukunft zu arbeiten. Natürlich haben wir auch für die zweite Jahreshälfte und für 2017 schöne Produkte in der Pipeline. Aber darüber möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht plaudern. Lassen Sie sich überraschen!

(Das Interview wurde veröffentlicht am 15.07.2016)

Mein Beauty-Basic: Die Speick Natural Aktiv Lippenpflege

Wenn mich jemand fragt, welcher Beauty-Typ ich bin, kann ich ganz klar antworten: Ein Minimalist. Es gibt nicht viele Produkte, von denen ich behaupten würde, dass sie unverzichtbar für mich sind – meine wirklichen Must-Haves beschränken sich daher auf ein paar wenige Dinge, die absolut simpel und gerade deshalb so genial sind. Meine Lippenpflege rangiert da natürlich auf den vordersten Rängen.

Manch einer wundert sich vielleicht, warum gerade der unscheinbare Pflegestift mit seinen 4,5 Gramm zu den wichtigsten Utensilien meiner Wohlfühl-Range gehört. Ich kann nur sagen, der „kleine Rote“ wird unterschätzt… Aber dazu später mehr.

Klein, praktisch und fürsorglich

Gerade das kompakte Format macht die Speick Natural Aktiv Lippenpflege so interessant. Meine erste große Balsam-Liebe steckte vor ungefähr 8 Jahren in einem kleinen Porzellantiegel. Die Rezeptur überzeugte mich, aber die beinahe klobige, (für unterwegs) viel zu schwere Hülle ließ mich nach einer Alternative suchen. Naturrein sollte sie sein, schließlich gelangen im Lauf eines Lebens nicht gerade winzige Mengen der Lippenpflege in unseren Körper. Außerdem legte ich Wert auf einen „echten“ Pflege-Effekt, der weiche, samtige Haut nicht nur simuliert wie es konventionelle Produkte gerne tun. Ein wenig neutraler im Duft sollte die Neue auch sein und weniger blumig, als das Vorprodukt. Und eben praktisch verpackt. Der klassische Drehstift von Speick kam mir wie gelegen. Noch dazu erfüllte das Lippenprodukt meine diversen Vorgaben und übertraf meine Erwartungen in Sachen Pflege sogar: Bienenwachs, Sheabutter und Sonnenblumenöl spenden intensiv Feuchtigkeit und nähren die zarte Lippenhaut. Die cremige Konsistenz, verleiht quasi sofort Geschmeidigkeit, ohne zu „schmieren“. Orange, Rose und Bourbon-Vanille sorgen für einen dezenten Duft und Geschmack, ein Hauch der krautigen Speick-Note darf natürlich nicht fehlen!

Versteckte Talente

Der rote Pflegestift begleitet mich nun schon einige Zeit und – Macht der Gewohnheit – habe ich ihn schon häufig zweckentfremdet. Denn ein Beauty-Basic ist für mich erst so richtig interessant, wenn es versteckte Talente hat…

Im Kosmetik-Bag, im Rucksack, der Handtasche oder meiner Jeans: Die Speick Natural Aktiv Lippenpflege ist (fast) immer mit dabei und es kommt nicht gerade selten vor, dass ich keine weiteren Pflegeprodukte, wie zum Beispiel eine Handcreme, in greifbarer Nähe habe. Dumm nur, wenn gerade dann die Nagelhaut einreißt. Die reichhaltigen Inhaltsstoffe der Speick Lippenpflege machen den Stift prädestiniert als Nothelfer: Punktgenau aufgetragen, macht er rissige Hautpartien im Handumdrehen geschmeidig, schützt und stellt das Wohlgefühl wieder her. Das gilt im Übrigen auch für die Erkältungszeit – denn wenn durch häufiges Naseputzen die zarte Partie oberhalb der Lippen und rund um die Nasenflügel trocken und strapaziert wird, verhindert der sanfte Balsam schlimmeres und gehört neben Taschentüchern zu meiner Erkältungs-Standard-Ausrüstung. Bei kalter Witterung nutze ich das Multitalent mit der roten Hülle auch mal als-Wind- und-Wetter-Schutz für Lippen, Wangen und Nasenpartie. Wenn es die Natural Aktiv Pflege im größeren Stick-Format (wie zum Beispiel einige Make-ups oder Deo-Sticks) gäbe, wäre ich in der kalten Jahreshälfte definitiv ein dankbarer Abnehmer. Aber man soll ja zufrieden sein, mit dem, was man hat – vor allem, wenn es so vieles kann!

Kennt Ihr schon die Speick Natural Aktiv Lippenpflege?
Vielleicht habt Ihr ja noch weitere Geheimtipps für die Anwendung…

Eure Jenny