Speick Sun: Mineralischer Sonnenschutz

Der neue Sonnenschutz von Speick Naturkosmetik war eine kleine (oder besser doch eine große 🙂 ) Sensation auf der Naturkosmetik-Messe Vivaness im Februar: Speick SUN räumte deswegen gleich mal den New Product-Award unter den Fachbesuchern ab – denn selbst die Sonnencreme mit LSF 50+ weißelt nach dem Verteilen kaum.

Ehrgeiziges Ziel von Speick war es, einen Sonnenschutz zu entwickeln, der mit konventionellen Sonnenschutzcremes in Sachen Schutz und Komfort mithalten kann. Und das ausschließlich mit mineralischen Sonnenschutz-Filtern!

Welche unterschiedlichen UV-Filter es gibt und gegen welche UV-Strahlungen eine Sonnencreme schützt, darüber gibt es hier nun einiges zu lesen.

Schutz gegen UV-A – und UV-B-Strahlung

Die Sonne ist unser Lebenselixier: Sie ist die wichtigste Quelle für die Bildung von Vitamin D beim Menschen. Vitamin D sorgt z.B. für ein gesundes Immunsystem oder starke Knochen. Allerdings kann UV-Strahlung auch für Hautschäden verantwortlich sein. Wenn der hauteigene Sonnenschutz nicht ausreicht (und das ist gerade am Anfang des Sommers und bei hellen Hauttypen schnell der Fall), ist eine gute Sonnencreme gefragt.

Grundsätzlich treffen zwei Strahlungen mit unterschiedlichen Wellenlängen auf die Haut: UV-A-Strahlung dringt tief in die Haut ein und ist für die Hautalterung verantwortlich. UV-B-Strahlung erreicht „nur“ die Oberhaut (Epidermis), sie löst den Sonnenbrand aus. Für Hautkrebs scheinen beide UV-Strahlungen mitverantwortlich zu sein.

Speick Sun INCI

Welche UV-Filter es gibt

In Europa müssen Sonnenschutz-Cremes sowohl vor UV-A- als auch vor UV-B-Strahlung schützen und damit über einen Breitband-Filter verfügen. Der vorgeschriebene UV-A-Schutz beträgt hierfür mindestens ein Drittel des UV-B-Filters.

In konventionellen Sonnencremes kommen sogenannte „chemische“ UV-Filter zum Einsatz. Chemische UV-Filter wandeln die UV-Strahlung um und strahlen sie als harmlose langwellige Infrarot-Strahlung zurück. Bekannte chemische UV-Filter sind z.B. Ethylhexyl Methoxycinnamate oder Oxybenzone. Einige dieser UV-Filter können jedoch Allergien auslösen oder durch die Haut dringen und Stoffwechselprozesse im Körper stören. In Naturkosmetik sind sie nicht erlaubt.

Zugelassen in Naturkosmetik sind dagegen zwei mineralische Sonnenschutzfilter: Titandioxid und Zinkoxid. Sie reflektieren die Strahlen oder binden – je nach Partikelgröße – die Energie der Strahlen, so dass sie nicht in die Haut eindringen können. Ihr Nachteil: Je größer die Partikel sind, um so leichter wird auch das sichtbare Licht reflektiert. Die Folge ist dann der nicht so schön aussehende weißelnde Effekt auf der Haut. Aus diesem Grund verwenden manche Firmen kleinere Nanopartikel, die weniger weißelnd auf der Haut wirken. Seit 2013 müssen sie auf der Verpackung deklariert werden, da sie noch immer umstritten sind.

Zinkoxid als UV-Filter in Speick SUN

Es ist also gar nicht so einfach, einen nicht weißelnden Sonnenschutz mit mineralischen UV-Filtern ohne Nanopartikel zu formulieren! Nach jahrelangen Forschungen hat sich Speick für den UV-Filter Zinkoxid entschieden. Zinkoxid bietet einen Breitband-Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlung. Es ist dazu abbaubar und (abhängig vom pH-Wert) löslich. Im Stoffwechsel des menschlichen Körpers ist Zink ein essentielles Spurenelement und wird oft auch zur Wundheilung eingesetzt. Austrocknend wirkt Zinkoxid übrigens in der Formulierung der Produkte von Speick SUN nicht, da es in Öl gebunden ist. Auch Korallenriffe werden damit nicht geschädigt, falls sich der Sonnenschutz beim Schwimmen lösen sollte.

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Höhe des Lichtschutzfilters

Die Speick SUN-Sonnenpflege umfasst drei Produkte: Sonnenmilch LSF 20, Sonnencreme LSF 30 und Sonnencreme LSF 50+. Die Zahl des Lichtschutzfaktors gibt an, wie lange man in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Dazu multipliziert man die hauteigene und individuelle Hautschutzzeit mit der Zahl des Faktors, also z.B. 10 Minuten mal LSF 30 = 300 Minuten. Der Sonnenschutz von Speick ist wasserfest: Für die gute Haftung der Partikelchen auf der Haut sorgen pflanzliche Filmbildner aus Raps- und Tungöl, sie bilden einen Schutzfilm.

Zellschutz durch Antioxidantien

Sehr wichtig sind in einer Sonnenschutzcreme neben dem UV-Filter eine gute Portion Antioxidantien, die die Zellen vor Schäden durch UV-A-Strahlung schützen. Bei Speick SUN setzt man hier gleich auf mehrere Wirkstoffe: Oryzanol aus Reiskeimöl wirkt stark antioxidativ und bietet einen zusätzlichen UV-A- und UV-B-Schutz. Auch Schwarznessel, Granatapfel- und Buschpflaumen-Extrakt sind als antioxidative Radikalefänger für den Zellschutz bei Speick SUN zuständig.

Selbstverständlich ist – wie in allen Cremes von Speick – auch in den Produkten von Speick SUN der hautpflegende Wirkkomplex enthalten: Vitamin F unterstützt die Hautbarriere, Zuckerrübenextrakt erhöht die Feuchtigkeit in der Haut und Schilfrohr sowie Kiefernschwamm wirken entzündungshemmend und beugen dazu Photosensibilität vor.

Alle Sonnenschutz-Produkte von Speick SUN kommen übrigens ohne Parfüm aus, da Duftstoffe phototoxisch wirken können.

Dann kann der Sommer ja kommen! Über die gesamte Speick Sun-Sonnenpflege werden wir sicher bald noch mehr auf dem Blog berichten.

Eure Julia