REIZFREIE PFLEGE

Sensible Hauttypen haben es nicht leicht: Wenn ihrer Haut etwas nicht passt, straft sie dies mit Irritationen wie Rötungen, Unreinheiten oder Spannungsgefühl. Um Reizungen an der Oberfläche und Kettenreaktionen im Hautinneren zu vermeiden, hilft nur der Verzicht auf bestimmte Inhaltsstoffe. Bei Speick Naturkosmetik finden Mimosen eine Auswahl besonders hautmilder Produkte, die das Attribut „reizfreie Pflege“ verdienen.

Wichtig zu wissen: Eine Irritation ist keine Allergie. Sie kann durch mechanische und chemische Reize hervorgerufen werden. Eine solche Hautreizung zeigt sich in erster Linie äußerlich und ist räumlich auf jene Zone begrenzt, die in Kontakt mit einem reizenden Produkt gekommen ist. Zwar klingen die Erscheinungen meist sehr schnell wieder ab, im Inneren Eurer Haut, oder besser in ihren unteren Schichten, hält die Reizung jedoch an: Sogenannte Neuropeptide setzen hormonelle Effekte in Gang, die negativ auf die Hautfeuchte und die natürliche Barrierefunktion wirken – und das sieht man Eurem größten Organ längerfristig an.

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Besser verzichten

Vor allem zu aggressive Peelings und Tenside, aber auch Alkohol und Duftstoffe können die Haut irritieren. Um Reizungen zu vermeiden, gehört für Sensibelchen ein Blick in die INCI ihrer Kosmetikprodukte zur Pflichtlektüre.

Peelings

Je milder, desto besser. Das gilt insbesondere, wenn es um das Abtragen von Hautschüppchen geht. Mechanische Peelings mit kleinen Kügelchen sollten frei von Mikroplastik und nicht zu scharfkantig sein. In fertigen Rezepturen sind zum Beispiel Jojobaperlen eine gute Wahl für sensible Haut: Die feinen Wachspartikel schmelzen bei der Anwendung regelrecht auf Eurem Teint dahin. Bei DIY ist die Mischung aus Pflegeöl und Salz oder Zucker eine Möglichkeit, wobei letzterer aus Kristallen besteht, die weniger scharfe Kanten aufweisen, als seine salzigen Verwandten. Bei Peelings mit Fruchtsäuren ist Vorsicht geboten: Sensible Hauttypen sollten insbesondere vor Kontakt mit UV-Strahlung besser auf eine Anwendung verzichten.

Tenside

Beim Thema Schaum solltet Ihr einen Bogen um konventionelle Tenside wie das beliebte Sodium Laureth Sulfat machen. Sie wirken mitunter so stark, dass sie den Talg aggressiv von unserer Hautoberfläche entfernen, sie austrocken und durchlässiger für Schadstoffe machen. Milde Varianten aus Zucker oder Kokosfett können hingegen punkten. In diesem Beitrag lest Ihr dazu mehr.

Alkohol

Alkohol ist nicht generell schlecht. Auch wer sensible Haut hat, muss nicht immer einen Bogen um Hochprozentiges machen. Es kommt immer auf die Art seiner Verwendung an: Bei vielen Produkten verfliegt ein Großteil des Alkohols bereits beim Auftragen – ohne von der Haut aufgenommen zu werden. Darüber hinaus spielen Konzentration und Qualität eine wichtige Rolle. In diesem Beitrag könnt Ihr Details dazu nachlesen.

Duftstoffe

Egal ob synthetisch oder natürlich: In der INCI findet Ihr Duftstoffe meist nur unter Sammelbezeichnungen wie Parfum oder Aroma. Reizen oder gar Allergien auslösen können ebenfalls beide Sorten. 26 Duftstoffe wurden als besonders allergieauslösend eingestuft. Wenn diese Stoffe eine bestimmte Konzentration in einem Produkt überschreiten, müssen sie in der INCI gesondert gelistet werden.

Die Hauptproblematik hier: Allergiker und Sensibelchen können nicht so einfach herausfinden, auf welchen Duftstoff sie eigentlich reagieren: In den meisten Kosmetikprodukten kommt ein Gemisch mit vielen verschiedenen Komponenten zum Einsatz, welche wiederum auch miteinander reagieren können. Auch ätherische Öle sind dabei umstritten. Julia hat sich hier schon näher mit dem Thema befasst und gezielt duftstofffreie Produkte von Speick Naturkosmetik vorgestellt.

Reizfreie Kosmetik bei Speick

Born to be mild!  Unter dieses Motto könnte man reizfreie Produkte wohl insgesamt stellen. Die von Julia ausgewählten Sortimentshighlights unter dem Aspekt duftstofffrei gehören zweifellos dazu: Arztseife, Speick SUN und Speick PURE. Die beiden Serien sind seit der Veröffentlichung vergangenen Sommer sogar noch gewachsen: Sowohl über die Ergänzung der Sonnenpflege, als auch der PURE-Linie haben wir auf dem Blog ja schon berichtet. Es waren bestimmt nicht die letzten…

reizfrei JP PURE für Speickblog

Speick PURE ist sicher DIE Serie aus dem Traditionsunternehmen, die insgesamt am meisten die Ansprüche an cleane, reizfreie Produkte erfüllt: Weder Alkohol, noch Duft- oder Konservierungsstoffe stecken in den schneeweißen Hüllen. Dafür milde Tenside und Inhaltsstoffe, die die Haut beruhigen, pflegen und schützen.

Darüber hinaus verfügt das Sortiment zum Beispiel über das alkoholfreie THERMAL SENSITIV Mizellenwasser, das ich einfach liebe. Die hautmilde THERMAL SENSITIV Serie insgesamt würde ich dank sanfter Zutaten wie Aloe vera, Sheabutter, Alge und Kamelie ebenfalls als reizfrei betrachten. Hier nutze ich vor allem die Gesichtspflege.

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Gut zu wissen: Grundsätzlich werden ALLE Speick-Produkte  von einem Dermatologen bzw. Allergologen getestet. Ihr könnt das Sortiment mit einem guten Gefühl verwenden <3

Was Ihr letztlich in die Kategorie „reizfrei“ zählen möchtet, bleibt ein wenig Euch selbst überlassen. Wichtig ist Kosmetik, die Eurer Haut gut tut, sie reinigt oder pflegt, ohne sie zu irritieren. Ich bin mit meinem persönlichen Mimosen-Pflegemix auf jeden Fall glücklich – und meine Haut strahlt!

Eure Jenny

 

 

CLEAN BEAUTY: EIN SAUBERER TREND?

Seid Ihr echte Trendscouts oder bekommt Ihr Modeerscheinungen eher am Rande mit? Selbst wenn ich mich nicht berufsbedingt mit News aus der Kosmetikwelt beschäftigen würde, hätte ich dieses Jahr vermutlich ein Thema nicht verpasst: Clean Beauty. Denn „saubere Schönheit“ ist in aller Munde. Toll! Bei genauerem Hinsehen aber, entdeckt man schnell schwarze Schafe, die sich – nur um up-to-Date zu sein – eine weiße Weste überziehen möchten. Und das kann man ihnen nicht mal vorwerfen: Clean Beauty ist nämlich kein geschützter Begriff.

Irgendwie kommt mir das Ganze bekannt vor… Ja richtig! Auch der Begriff Naturkosmetik ist nicht geschützt. Und Green Washing funktioniert ganz ähnlich. Nur, dass es verlässliche Siegel gibt, die Naturkosmetik zweifelsfrei als solche ausweisen. Bei Clean Beauty existiert so etwas nicht. Warum das so schwierig ist, verrate ich Euch gern:

Was ist eigentlich „clean“?

Insgesamt geht es um den Verzicht auf kritische Inhaltsstoffedas kann rein natürlich bedeuten, aber auch nachhaltig, vegan oder reizfrei. Im Grunde hat jeder eine ganz eigene Vorstellung, was „clean“ für ihn bedeutet. Für Verbraucher wichtig sind daher Transparenz und Authentizität. Und ein kritischer Blick auf viele Details.

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Die pure Reinheit: Clean Beauty. Foto: pixabay

Oberste Prämisse bei Clean Beauty: Sie ist frei von Giftstoffen. Nun werdet Ihr denken, das setzt man bei Pflegeprodukten eigentlich voraus. Allerdings lässt die EU-Kosmetikverordnung bis heute zweifelhafte Rohstoffe zu, deren umstrittene Effekte erst ab einer gewissen Konzentration auftreten, nicht ausreichend erforscht sind oder einfach gewohnheitsgemäß in konventionellen Rezepturen eingesetzt werden. Mit ähnlichen Argumenten wirbt „Free from“-Kosmetik, die jedoch nicht unbedingt auf alle fragwürdigen Stoffe verzichtet, nur weil sie einige benennt…Um die INCI-Liste kommt man also kaum herum, es sei denn, man verwendet zertifizierte Naturkosmetik, die zum Beispiel das COSMOS-Siegel trägt.

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Ein wichtiger Aspekt ist auch die Nachhaltigkeit: Umweltfreundliche Verpackungen oder Zero Waste sind dabei nur das Eine. Neben der Hülle müssen auch Faktoren wie Anbau und Verarbeitung der Rohstoffe berücksichtigt werden. Wie breit dieses Feld ist und wie genau das bei Speick aussieht, hat Euch Ida erst kürzlich im Detail verraten.

Tierversuche sind für Clean Beauty ein NoGo. Für viele Trend-Anhänger sollte eine Rezeptur außerdem vegan sein, um sie als komplett tier(leid)frei bezeichnen zu können. Wieder andere sehen selbst seltene Pflanzen kritisch. Wie verhält es sich denn da mit dem Speickkraut? Die kleine Heilpflanze ist eine botanische Rarität. Alle SPEICK-Produkte enthalten weltweit exklusiv den wertvollen Extrakt des wild wachsenden, hochalpinen Speicks aus dem UNESCO Biosphärenpark Nockberge in Kärnten, der in kontrolliert biologische Wildsammlung geerntet wird. Und das ist wichtig: Durch die schonende Ernte und den Wechsel der Flächen fördert man den Wuchs der Pflanzen und trägt zu Ihrem Erhalt bei. Definitiv clean und nachhaltig!

 

Auch reizfreie Produkte gehören zur sauberen Pflege: Demnach haben Alkohol, Konservierungsstoffe oder ätherische Öle bei strenger Definition nichts in cleanen Rezepturen verloren. Denn sie, können die Haut reizen, unter Umständen das Allergiepotential erhöhen und zu Reaktionen führen. Wenn man Clean Beauty mit reizfreier Pflege gleich setzen möchte, bleiben allerdings nur wenige Produkte übrig. Bei Speick fällt zu Beispiel der Pure Deo Stick in diese Kategorie.

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Nun solltet Ihr Euch einfach mal fragen: Was bedeutet Clean Beauty für Euch? Oder macht Ihr Euch die Mühe erst gar nicht und hakt Trend als schlichtes Marketing ab?

Im Grunde hättet Ihr Recht – aber die Vielfalt und der generelle Anspruch, saubere Kosmetik zu nutzen, dürften sowohl bei Anwendern, als auch Herstellern für ein stärkeres Bewusstsein sorgen. Der Anspruch „cleaner“ zu sein, als die anderen, könnte in der Branche durchaus etwas bewegen…

Und es gibt sie, die Unternehmen, die schon von Beginn an Transparenz und Authentizität leben. Clean Beauty hin oder her: Ein „reines Gewissen“ könnt Ihr beim Kauf der Speick-Produkte definitiv haben

Eure Jenny