Wasser ist der Hauptinhaltsstoff vieler Kosmetikprodukte, aber auch der Körper und die Haut des Menschen bestehen zu großen Teilen aus Wasser. Gesunde Haut ist gut durchfeuchtet, elastisch und mit einer intakten Hautschutzbarriere ausgestattet, wozu auch eine Hautcreme beitragen kann: In Kombination mit feuchtigkeitsbindenden Wirkstoffen erhöht das Wasser in Kosmetik messbar die Hautfeuchtigkeit. Und genau deswegen lohnt es sich durchaus, mal einen genaueren Blick auf den nur vorgeblich so simplen Inhaltsstoff zu werfen.
Früher habe ich herzlich über die Wasser-Bar im Untergeschoss des hippen Department Stores Colette in Paris gelacht. Ich dachte, dass Wasser doch einfach Wasser sei und wunderte mich darüber, dass in der Bar über 80 verschiedene Mineralwasser angeboten werden. Tja, ich hatte mich getäuscht! Denn im Grunde weiß man ja, dass Wasser hart (z.B. das Leitungswasser in Nürnberg) oder weich (z.B. Regenwasser) sein kann und sich hinsichtlich seines Kalkgehalts unterscheidet. Abgesehen davon haben auch Mineralwässer unterschiedliche Zusammensetzungen und schmecken nicht alle gleich, wie ich mittlerweile weiß.
Aber es gibt noch mehr Punkte, weshalb Wasser auch in Kosmetikprodukten nicht gleich Wasser ist – wie ich im interessanten Gespräch mit Susanne Gans, Leiterin des Labors von Speick Naturkosmetik erfahren konnte.
Wasser aus dem Bodensee
Ich war überrascht darüber, dass in den Produkten von Speick Naturkosmetik gleich drei unterschiedliche Wasserarten im Einsatz sind. Da ist zuerst das Wasser aus dem Bodensee, welches eine sehr gute Grundqualität hat und in den meisten Produkten von Speick Naturkosmetik enthalten ist. Es wird mittels einer Art Filterung mit Druck (Fachbegriff Umkehrosmose, ein physikalisches Verfahren) von störenden Inhaltsstoffen wie z.B. Kalk befreit. Übrigens ist Wasser in Kosmetik nicht nur für die Feuchtigkeit zuständig, sondern oft auch ein Lösungsmittel für die pflanzlichen Extrakte.
Thermalwasser aus Schlangenbad
Die Thermal Sensitiv-Reihe von Speick Naturkosmetik basiert auf dem weichen Wasser aus Schlangenbad. Das Thermalwasser aus dem Taunus stammt aus einem Wildbad mit einer Warmwasser-Quelle (davon gibt es in Deutschland gar nicht so viele). Es ist besonders reich an Kieselsäure, da es durch einen sechzig Meter tief liegenden Quartzstollen fließt, das Wasser wird dort mit 40 mg/l Kieselsäure angereichert. Kieselsäure besteht zu 94 Prozent aus Siliziumdioxid, einem Spurenelement, das für den Stoffwechsel der Zellen notwendig ist. Im Bindegewebe sorgt Silizium für Festigkeit und Elastizität, es ermöglicht den Eiweißkörpern, Wasser zu binden. So unterstützt das Thermalwasser aus Schlangenbad die Wirkung der Pflanzenextrakte in den Produkten der Speick Thermal Sensitiv-Linie und wirkt dazu beruhigend und entzündungshemmend auf der Haut.
Energetisiertes Wasser
Wasser Nummer 3 bei Speick Naturkosmetik: In den beiden Produkten der Organic 3.0-Serie ist energetisiertes Wasser enthalten. Dafür wird vor der Produktion des Duschgels Organic 3.0 und der Body Lotion Organic 3.0 das oben bereits erwähnte Bodenseewasser verwirbelt. Auch außerhalb der Kosmetikbranche, etwa bei der Renaturierung von Flüssen, wird dieses Prinzip schon lange eingesetzt. Dass sich die Struktur des Wassers durch die Verwirbelung verändert, kann man mit Kristallbildern nachweisen (auch Speick Naturkosmetik hat Kristallbilder vom eigenen Wasser gemacht): Die Moleküle sind anders angeordnet und zudem deutlich kleiner. Auch die biophysikalische Energie des verwirbelten Wassers ist dann messbar höher, Feuchtigkeit und Wirkstoffe sollen dadurch zusätzlich besser und tiefer in die Haut geschleust werden. Je länger ich mich für diesen Blogpost mit dem Thema Verwirbelung und damit Energetisierung von Wasser beschäftigt habe, umso spannender fand ich es – ein Bereich, zu dem es meiner Meinung nach zukünftig noch richtig viel zu erforschen gibt.
Ich werde dem Wasser in der Kosmetik also zukünftig doch etwas mehr Beachtung schenken, ihr auch?
Eure Julia