Hebt nicht nur die Stimmung: Face Yoga und Gua Sha Massagen

Es gibt vieles, was wir für die Gesichtspflege tun können: die passende Pflegeroutine, Sonnenschutz, gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, viel Zeit an der frischen Luft. Aber wusstet ihr, dass auch die Gesichtsmuskeln einen großen Einfluss auf den Zustand unserer Haut haben? Lernt heute kennen, wie Face Yoga und Gua Sha Massagen das Hautbild positiv beeinflussen können:

Wo hat Face Yoga seinen Ursprung?

Face Yoga hat seinen Ursprung in Fernost. Die Japanerin Fumiko Takatsu regenerierte ihre Gesichtszüge 2006 nach einem Unfall mit aktiver Nutzung der Gesichtsmuskulatur in Kombination mit Mini-Massagen. In den letzten Jahren hat Face Yoga auch bei uns an Beliebtheit gewonnen, um die Mimik zu entspannen, den Teint zu vitalisieren, Falten zu glätten und das Gesichtsbild zu verfeinern.

Wie funktioniert es?

Face Yoga ist eine Art Workout für das gesamte Gesicht. Mit Hilfe verschiedenster Übungen werden die Muskeln im Gesicht aktiv angesprochen und trainiert. Das wirkt sich positiv auf verschiedene Aspekte aus: die Durchblutung wird angeregt, Muskeln werden gestärkt. Fitte Gesichtsmuskeln können ein Stück weit ausgleichen, dass das Unterhautfettgewebe im Laufe des Alters abnimmt. Gleichzeitig kann bestimmten Mimikgewohnheiten, wie bspw. dem Runzeln der Stirn, aktiv entgegengewirkt werden. Das Resultat: straffere Haut und ein frischerer Teint. Dieser Effekt ist inzwischen auch durch Studien untersucht. Darüber hinaus wirkt Face Yoga entspannend, indem es Muskelverspannungen löst. Die Produktion von Glückshormonen wird obendrein auch noch angekurbelt.

Was ist zu beachten?

Wie beim Fitness-Training gelten auch beim Face Yoga zwei wesentliche Dinge: Zum einen ist Regelmäßigkeit der Schlüssel zu sichtbaren Ergebnissen. Dabei sind 10 Minuten am Tag bereits ausreichend. Zum anderen sind Pausen zur Regeneration sinnvoll. Legt also am besten einen „trainingsfreien“ Tag pro Woche für euer Gesicht ein, wenn ihr regelmäßig Face Yoga praktiziert.

Achtet beim Üben darauf, dass ihr möglichst aufrecht und locker steht bzw. sitzt. Führt die Übungen für eine präzise und korrekte Ausführung am besten vor dem Spiegel durch. Da manche Übungen durchaus lustig aussehen können, ist es außerdem im Zweifelsfall ratsam, während der Durchführung allein zu sein. Oder ihr versucht es als Gruppe, das erhöht sicherlich zusätzlich den Spaßfaktor. Eine sehr gut verständliche Anleitung für eine Face Yoga Routine zum Mitmachen findet ihr bspw.  im „Daily Face Yoga“ Video von Mady Morrison.

Gua Sha: Sinnvolle Ergänzung zum Face Yoga

Die Durchblutung und den Lymphfluss anregen, Verspannungen lösen, den Stoffwechsel und gute Laune ankurbeln: All das ist auch Ziel der Gesichtsmassage mit einem Gua Sha Stein. Dabei handelt es sich um ein traditionell chinesisches Massagetool, das aus Edelstein (wie bspw. Rosenquarz oder Jade) gefertigt wird. Dabei werden die Gesichtshälften jeweils symmetrisch entlang der Lymphbahnen von innen nach außen (z. B. vom Kinn zu den Kiefergelenken, von der Stirnmitte zu den Schläfen etc.) mit sanftem Druck massiert. Auch hier ist Regelmäßigkeit von Nutzen, oft sieht die Haut durch den Plumping-Effekt aber sofort frischer aus. Die spezielle Form des Gua Sha-Steins ermöglicht eine präzise Behandlung der verschiedenen Gesichts- und Halspartien.

3 Pro-Tipps für die Durchführung von Face Yoga und Gua Sha Massagen:

1. Bereitet eure Haut vor: Beide Techniken führt ihr am besten mit frisch gereinigter Haut und sauberen Fingern durch. Sowohl beim Face Yoga als auch bei der Gua Sha Massage gilt: Gleitfähigkeit ist Trumpf. Verwendet ein Gesichtsöl eurer Wahl, sodass die Finger bzw. der Gua Sha Stein mühelos über die Haut gleiten können. Das Speick Pure Balancing Face Oil eignet sich dafür bspw. bestens. Verwendet lieber ein Tröpfchen mehr als zu wenig. Schnell bekommt ihr ein Gefühl für die richtige Menge, sodass es sich geschmeidig anfühlt.

2. Nehmt Druck raus – und zwar wortwörtlich. Arbeitet sowohl beim Face Yoga als auch mit dem Gua Sha Stein mit sanftem Druck und lockerem Auflegen von Händen bzw. Stein. Achtet insbesondere bei der empfindlichen Haut unterhalb der Augen darauf, dass ihr sie nicht ungewollt zum Knittern bringt, sondern sie nur sanft in Richtung der Schläfen ausstreicht. Sonst fördert ihr im Zweifelsfall die Entstehung von Fältchen.

3. Edelsteine fühlen sich auf der Haut angenehm kühl an. Insbesondere im Sommer kann das besonders wohltuend sein. Verstärken könnt ihr das Gefühl, indem ihr euren Gua Sha Stein vor der Anwendung für kurze Zeit unter fließendes kaltes Wasser haltet, der Stein speichert so die Kälte.

Übrigens, wenn die Anwendung eines Gua Sha Steins nicht euer Fall ist, gibt es Alternativen mit ähnlicher Wirkung. Dazu zählen insbesondere Edelsteinroller, die ihr für das gesamte Gesicht inkl. Hals und Dekolleté verwenden könnt. Speziell für die Augenpartie sind auch Massage-Pilze aus Edelsteinen geeignet, mit denen sich Öle und Cremes gezielt sanft einmassieren lassen.

Probiert es doch einfach einmal aus und integriert Face Yoga und Gua Sha Massagen in eure tägliche Pflegeroutine – eure Haut wird es euch danken!

Ida

Die Leidenschaft für natürliche Gesichts- und Körperpflege hat Ida beruflich 2014 in die Welt der Naturkosmetik geführt, wo sie heute im Online-Marketing zuhause ist. Ida in drei Worten: neugierig, begeisterungsfähig und zukunftsorientiert.